200 Jahre Pfarrei Hl. Kreuz - „Kreuz“-Weingarten - 1804 - 2004
Chronik und Kirchenführer - von Hermann Josef Kesternich













Altes durch Neues bereichern
Zum Geleit - Pastor Nobert Prümm
“Kreuz“-Weingarten - Relikt aus der Franzosenzeit
Zur Geschichte und Ausstattung der Pfarrkirche Hl.Kreuz
Das Ensemble des Hochaltars
Das Langhaus
Das Seitenschiff
Glasmalerei
Glocken
Liste der Pfarrer von Kreuzweingarten
Nutzung des Pfarrhauses seit 2003
Situation der Pfarrei im Jahre 2004
Priester aus der Familie Everhard Schmitz und Barbara geb. Kessels
Kreuzweingartener Anekdoten
Literatur und Anmerkungen











Liste der Pfarrer von Weingarten / Kreuzweingarten
Johann Regh


Nachrichten über die Pastöre in unserer Gemeinde stammen aus den verschiedensten Quellen. Die ältesten Angaben datieren aus den Bruderschaftsbüchern und reichen zurück ins 15. Jahrhundert. Die Einteilung in diesen Büchern ist immer gleich. Im ersten Abschnitt sind die Namen der Ritter und Edelleute, im zweiten Abschnitt die Namen der Pastöre aufgelistet. Danach folgen die „Gemeinen Hausleuth". Für Weingarten kommen folgende Bruderschaftsbücher in Betracht: 1. Bruderschaftsbuch der Bruderschaft Cornelius und Laurentius zu Niederkastenholz, gegründet 1445, erneuert 1519;
2. Bruderschaftsbuch der Bruderschaft St. Sebastianus zu Cuchenheim von 1605,
3. Priesterbruderschaft St. Catharina von 1387 in St. Martin Euskirchen.

Für die Zeit von 1603 bis 1862 gibt ein Buch Auskunft, das Pastor Joan Joseph Müller begonnen hat und seine Nachfolger fortgeschrieben haben. Zu den Pastören in Weingarten führt er aus: „Pastöre oder Stellvertreter auf Zeit (Vicecurati) in Weingarten haben früher nicht hier am Ort ihren Wohnsitz gehabt, deshalb, weil sowohl die Stiftsherren (Canonici) und auch ihre Vikare (Vicarü) im Ehrwürdigen Kapitel des Klosters in Münstereifel gleichzeitig auch stellvertretende Verwalter (Vicecurati) in den umliegenden ländlichen Bezirken und Dörfern waren... . Die Pastöre wohnten nämlich in Münstereifel, und an Sonn- und Feiertagen feierten sie hier nur auswärts die Gottesdienste, und diese Gewohnheit ist in einigen Dorfgemeinden, die um das Kloster herumliegen, noch bis zur heutigen Zeit in Übung."

Amtliche Angaben für die Zeit von 1661-1825 enthält „Der Weltklerus in den Kölner Erzbistums Protokollen" von Janssen/Lohmann.

Pfarrer Nikola Reinartz hat das Thema als „Nachrichten über die früheren Pfarrer von Weingarten" in der Kirchenzeitung der Erzdiözese Köln im Jahre 1935 abgehandelt.

Der älteste namentlich bekannte Pastor in Weingarten war

Rychart Struyss, 1445 Mitglied der neu gegründeten Bruderschaft Cornelius und Laurentius zu Niederkastenholz und im Bruderschaftsbuch als „pastoir zu Wyngarden" eingetragen. 1458 pachtete er mit einigen anderen von dem Stift Münstereifel einen früheren Weingarten zur Neubepflanzung auf 51 Jahre für die „dritte Traube" 22) 1478 hat er einen Vertrag des Klosters Schweinheim mitbesiegelt. 23) Rychart Struyss hat sich vor allem ein Denkmal durch die von ihm im Jahre 1477 beschaffte und heute noch vorhandene Marienglocke gesetzt. Von zwei Nachfolgern des Pastors Struyss sind im vorhin erwähnten Bruderschaftsbuch nur die Namen vermerkt und zwar

Peter, pastoir zu Wyngarden und

Leonardus Swyngenham, Offiziant (= Pfarramtsverwalter). Für das Jahr 1574 wird

Johannes Schraganus aus Münstereifel als Pastor von Weingarten genannt. Ihm folgte

Leonardus Virsensis, der in den Jahren 1583 und 1589 nachgewiesen ist. Sein Nachfolger war

Joan Bosshammer 1603-1612. Er starb 1615 als Pfarrer von Glehn an der Pest. 1612 wird

Matthias Stur als Pfarrer erwähnt, der von

Antonius Lanser 1613-1617 abgelöst wurde. Für die Jahre 1617, 1618 und 1620 ist

Guilhelmus Horst und für das Jahr 1619

Martinus Schoenaw überliefert. Ein Jahr nach Ausbruch des 30jährigen Krieges wurde der (erneuerte?) Hochaltar von Weihbischof Gereon am 22.07.1619 konsekriert. Von 1621-1632 wirkte

Everhardus Bosshammer in Weingarten, über dessen weitere Tätigkeit in Cuchenheim und Zülpich zahlreiche Unterlagen in den verschiedenen Archiven vorhanden sind. Er wurde am 7. September 1594 als Sohn des Schultheißen Daem Bosshammer im Vorgängerbau des Hauses Antweiler Straße 8 in Weingarten geboren. Nach theologischen Studien an der Universität Köln wurde er von dem ihm befreundeten Stift Münstereifel der Kirche seines Heimatortes präsentiert und 1620 vom Kölner Weihbischof Otto Gereon von Gutmann zum Priester geweiht. Als Stiftsvikar wohnte er in Münstereifel und kam an Sonn- und Feiertagen nach Weingarten, um seine seelsorglichen Tätigkeiten zu erfüllen. 1632 übernahm er die Pfarrei St. Lambertus in Cuchenheim. 1652 wählte die Kapitelversammlung Bosshammer zum Dechanten der Christianität Zülpich. Er starb 1672 in Kuchenheim. Durch Erbschaft und die reichen Einkünfte seines Amtes hatte Bosshammer ein beträchtliches Vermögen erworben, das ertestamentarisch zu gemeinnützigen Stiftungen bestimmte. In Weingarten ließ er ein Schulgebäude mit Lehrerwohnung errichten, stiftete für den von ihm errichteten Marienaltar eine reich dotierte Vikarie und ließ die Kirche an ihrer Nordseite um den sogenannten „Dechantsgang" erweitern. Seine letzte Ruhestätte fand Bosshammer im Mittelgang der Kirche.

Bartholomäus Reifferscheidt hatte die Pastorenstelle von 1632-1636 inne. Er starb 1637 als Pfarrer von Hilberath. Seine Nachfolger während der Kriegswirren des 30jährigen Krieges wechselten relativ schnell: Laurentius Gilstorff 1636 und 1637 der bereits einmal genannte

Martinus Schoenaw. Ihm folgen

Matthias Ubius aus Köln 1638-1641,

Matthaeus von Glewel aus Köln 1641-1648,

Everhardus Fabri 1648,

Adamus Ackermann 1649 und

Joan Hitzeler 1650. Mit

Adamus Ackermann 1651-1688 beginnt die Reihe der in Weingarten residierenden Pfarrer. Im „Ältesten Kirchenbuch" von Weingarten ist festgehalten, dass er dem Pfarrhaus einen Anbau zugefügt hat. Daraus ist zu entnehmen, dass für die vom Münstereileler Stift anreisenden Geistlichen eine Unterkunft vorhanden gewesen sein muss. 1649, ein Jahr nach dem Westtälischen Frieden, erhielt die Kirche eine dritte Glocke, die „Friedensglocke". Adamus Ackermann, 1628 in Lothringen geboren, Schüler am Jesuitenkolleg Münstereifel und bis zu seinem Eintritt ins Münstereitelcr Stift wohnhaft in Rohr, verstarb am 19.10.1688, wie das Priesterschaft-Bruderschaftsbuch an St. Martin in Euskirchen zu berichten weiß. Nachfölber von Ackermann wurde

Franciscus Wilhelmi 1688-1690. Auf ihn folgte der in Satzvey geborene und am 12.11.1690 zum Priester geweihte

Bartholomäus Krest, der 1693 „die Verbesserungh auf Weydesheim genohmen hat" und dort am 18.05.1719 starb. Nach seiner Resignation wurde

Antonius Hoffschlag, 1667 in Münstereifcl geboren, 1693 Pfarrer in Weingarten. Er war der erste von drei geistlichen Brüdern, die nacheinander die hiesige Pfarrstelle über 60 .lahre lang verwaltet haben. Antonius Hoffschlag betrieb eine kleine Landwirtschaft. Aus seiner Zeit ist bekannt, dass der Friedhofein Beinhaus hatte, in dem die bei Neubelegung der Gräber anfallenden Gebeine der früheren Bestattungen aufbewahrt wurden.

Josephus Hubertus Hoffschlag, zum Priester geweiht am 13.07.1704, folgte seinem Bruder im gleichen Jahr im geistlichen Amt und förderte den von seinem Bruder eingeführten „allabendlichen Rosenkranz", indem er die eigens hierfür eingerichtete Stiftung verbesserte. 1714 übernahm er die Pfarrstelle in Borr. Joan Tillmanus Hoffschlag war schon 28 Jahre Pfarrer in Bouderath gewesen, als er am 3 1. Mai 1714 die Stelle seines Bruders in Weingarten antrat. Er hat sich verdient gemacht um das kirchliche Rechnungswesen, das von seinem Vorgänger vernachlässigt worden war und erließ strenge Bestimmungen über den Besuch der Christenlehre, die auch für Brautleute vor der Hochzeit verpflichtend war. Die Wallfahrt Zum HL Kreuz wurde gepflegt, drei Beichtstühle waren vorhanden. Nach fast 40 Dienstjahren in Weingarten legte er im Alter von 95 Jahren sein Amt als Pfarrer nieder. Er starb fast hundertjährig am 4. Dezember 1758 und fand seine letzte Ruhestätte in der Kirche vor dem Hochaltar. Auf ihn folgte

Joan Tilmanus Wieler 1753-1774, der am 30.03.1774 starb. Sein Nachfolger wurde von 1774-1790

Henricus Ignatius Cazzuola, geboren 1742 in Mülheim/Eifel, Priesterweihe 1765. Bis zur Bestallung eines neuen Pastors war

Joan Adolf Schmitz aus Iversheitn als Pfarrverwalter tätig. Am 28.01.1791 übernahm der am 24.07.1762 in Münstereifel geborene und 1785 zum Priester geweihte

Joan Joseph Caspar Müller die Pfarrei. Von ihm sind Aufzeichnungen über Einkünfte und Abgaben der Kirche zum hl. Kreuz in Weingarten überliefert. In seiner Amtszeit wurde der Namenswechsel der Kirchengemeinde von Weingarten zu Kreuzweingarten vollzogen. Er war es auch, der die heute noch verehrte Kreuzreliquie 1804 von dem Trierer Generalvikar Peter Josef Ignatius von Hontheim erhielt und nach Kreuzweingarten brachte. Seine umfangreiche Privatbibliothek, die er der Pfarrei testamentarisch vermachte und die bis heute im Besitz der Kirchengemeinde ist, zeugt davon, dass Joan Joseph Müller ein sehr belesener und nicht unvermögender Mann gewesen sein muss. 1812 übernahm Müller die Pfarrei Mayschoß, wo er 1 828 starb. Sein Nachfolger wurde

Hermanus Josephus Mockel. Er leitete die Pfarrgemeinde von 1812-1818 und wechselte nach Wisskirchen. Von 1818-1827 wirkte hier

Hubertus Vogt. Ihm folgte

Petrus Schneider 1827-1862. Wegen persönlichen Eigenheiten - u.a. hatte er die Gewohnheit, die heilige Messe an einem Seitenaltar der Kirche zu lesen - überwarf er sich mit den Gemeindemitgliedern, die auf dem Höhepunkt der Streitigkeiten mit Steinen die Fenster des Pfarrhauses einwarfen. Petrus Schneider flüchtete nach Köln und bat den Bischof um eine neue Pfarrstelle. Der Bischof lehnte ab, und der Pastor kehrte auf seine Pfarrstelle zurück und brachte der Gemeinde neue Kerzenleuchter aus Messing als Geschenkgabe mit. Schnell war er mit seinen Schäfchen versöhnt und bis zu seinem Tode in der Gemeinde hochgeachtet. Unter ihm wurde 1832 das heutige Pfarrhaus gebaut. Sein Grabstein ist in der Reihe der Kreuzweingartener Priestergräber noch erhalten.

Petrus Burger wirkte als Pastor von Kreuzweingarten von 1862-1887. In der Kulturkampfzeit wurde er mit einer Gehaltssperre belegt. Die Erteilung des Religionsunterrichtes in der Schule wurde ihm untersagt, in der Kirche wurde ihm nachspioniert. Die Pfarreingesessenen versorgten ihren Pastor mit Lebensmitteln. Ihm folgte

Benedikt Fischbach von 1887-1897, der sich um den Erhalt von Paramenten und die Instandhaltung der Kirche verdient gemacht hat. Er betrieb auch Landwirtschaft und hielt eine Kuh und ein Schwein. Benedikt Fischbach war maßgeblich an der Gründung des „Weingartener Darlehnskassenverein eG." beteiligt und wurde dessen Erster Vorsitzender. Am 20. April 1897 wurde

Johann Hubert Adolf Böhmer zum Pfarrer in Kreuzweingarten ernannt. 1908 wurde er Dechant des Dekanates Euskirchen, 1909 Pfarrer an St. Martin in Bonn und noch im gleichen Jahr Dechant des Dekanates Bonn I. Dechant Böhmer verzichtete auf seine Ämter und trat 1920 in den Benediktinerorden ein. Als Pater Augustinus, OSB, starb er in der Abtei Maria Laach. In seine Amtszeit in Kreuzweingarten fiel die Anschaffung einer neuen Orgel, die Errichtung eines großen schmiedeeisernen Kreuzes auf dem Burgberg anstelle des von den Bewohnern der Gaststätte „Zum alten Brauhaus" erstellten Holzkreuzes und die Erbauung der Kapelle in Rheder.

Wilhelm Johann Hubert Dünner war von 1909-1918 in Kreuzweingarten. Er betrieb die Errichtung des Jugendheims, das 1913 eingeweiht werden konnte. Sein Nachfolger

Alfons Latzel war kaum ein Jahr in Kreuzweingarten und wurde abgelöst durch

Johann Mafthias Nikolaus Reinartz, geboren in Kall-Heistert am 06.12.1874 und am 15.08. 1899 in Köln zum Priester geweiht. Seine weiteren Wirkungsorte: Kaplan in Brühl, Rektor in Eiserfey, Rektor der Volksheilstätte Mönchengladbach, Rektor am Institut St. Raphael Laurensberg, Rektor in Mühlheim, 1919 Pfarrverwalter und von 1920 bis 1949 Pfarrer in Kreuzweingarten.

Schon bald hatte Nikola Reinartz die Fäden in seiner Pfarrei in der Hand: er veranlasste die bessere Integrierung des Dechantenganges in das Hauptschiff und ließ die gesamte Kirche renovieren und im Stil der Zeit ausmalen. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die politische Gemeinde Weingarten 1926 zu „Kreuzweingarten" umbenannt wurde. Reinartz war über die Grenzen seiner Heimat hinaus ein anerkannter Historiker. Mit der Wiederentdeckung der Glasgemälde des Klosters Steinfeld in England hat er sich ein Denkmal weit über das Rheinland hinaus gesetzt. Er war ein erbitterter und unerschrockener Gegner des Nationalsozialismus. Sein Tagebuch „Mein Kampf 1933-1944" legt Zeugnis ab von seinem Bekennernut. 24) Nikola Reinartz starb am 04.08.1954 in Kreuzweingarten. Seine sterblichen Überreste ruhen an der südlichen Chorwand der Pfarrkirche. Ihm folgte

Jakob Johann Wammers, 1950-1961, dem die Aufgabe zufiel, die durch Erdbebenschäden im Jahre 1951 stark beschädigte Kirche zu restaurieren. Nach dem Weggang von Pastor Wammers übernahm

Ernst Alois Weyer am 18.05. 1961 als Pfarrverweser die Pfarrstelle Kreuzweingarten. Ernst Weyer stammte aus Düsseldorf, wurde 1939 zum Priester geweiht und war als Kaplan zur Aushilfe an St. Paul in Köln tätig. Nächste Station war Kirspenich, das er bald verließ, um als Kaplan in Kreuzweingarten den gesundheitlich angeschlagenen Pastor Nikola Reinartz zu unterstützen. Mit der Verzichtleistung von Pfarrer Reinartz verließ Ernst Weyer Kreuzweingarten und unterrichtete als Oberstudienrat für Religionslehre und Philosophie am Emil-Fischer-Gymnasium in Euskirchen, wo er gleichzeitig als Subsidiar an St. Martin wirkte.

Nach seiner Pensionierung widmete er sich ganz der Kreuzweingartener Pfarrei. 1973 wurde er zum Päpstlichen Hauskaplan ernannt. Es war ihm vergönnt, die Renovierung der von ihm geliebten Pfarrkirche durchzuführen und die Vorbereitungen für die Wiederherstellung des Pfarrheims zu leisten; leider konnte er den Beginn der Erneuerungsmaßnahme nicht mehr erleben. Am 13.07.1984 verstarb Monsignore Ernst Weyer und wurde neben Nikola Reinartz beerdigt.

Mit dem Tod von Ernst Weyer sollte nach den Vorgaben des Generalvikariats Kreuzweingarten von Stotzheim aus pastoral betreut werden. Durch den Einsatz des Pfarrgemeinderates und auf Vermittlung von Weihbischof Josef Plöger gelang es, doch noch einmal die Pfarrstelle zu besetzen: Kardinal Höffner ernannte

Dr. Peter Irrgang, Priester des Opus Dei, zum neuen Pfarrer von Kreuzweingarten. Als die Pfarrstelle Stotzheim 1993 vakant wurde, übernahm Dr. Irrgang auch dort die Aufgaben eines Pfarrers. 1995 verließ er beide Pfarreien und wirkt jetzt im Zentrum des Opus Dei in München.

Sein Nachfolger wurde Norbert Prümm, der die beiden eigenständigen Pfarreien Stotzheim und Kreuzweingarten in Personalunion betreut.


Kapläne in Kreuzweingarten

Pastor Reinartz war durch einen Schlaganfall lange Zeit ans Bett gefesselt, so dass Kapläne für ihn die Seelsorge übernahmen oder ihn dabei unterstützten.

Julian Kilinsky, 1934-1935

Heinrich Sebastian, 1935-1936

Anton Schwarz, 1936-1940. Er scharte die Jugendlichen in der Marianischen Jungmännerkongregation um sich. Seine Kritik am Nazi-Regime wurde ihm zum Verhängnis: Er wurde denunziert und zu fünf Monaten Haft im Konzentrationslager Dachau wegen Vergehens gegen das Heimtückegesetz verurteilt. Nach seiner Haftentlassung kehrte er nicht wieder nach Kreuzweingarten zurück und übernahm anderweitige Aufgaben.


Pastor Schwarz 1986 zu Besuch in Kreuzweingarten

Ernst Weyer, 1940-1949, war der letzte Kaplan in Kreuzweingarten.


Subsidiare in Kreuzweingarten

Nach dem Weggang von Pfarrer Irrgang wohnten Priester des Opus Dei im Pfarrhaus, die als Subsidiare im Seelsorgebereich wirkten:

Dr. Volker Hildebrand, 1995-1997.

Dr. Rudolf Schunck, 1997-2003.


Priester aus Kreuzweingarten/Rheder

Bosshammer, Everardus, geb. 7. September 1594, Priesterweihe 1620, gest. 1672 zu Kuchenheim, beerdigt im Mittelgang der Pfarrkirche in Kreuzweingarten.

Schorn, Johann, geb. 6. Mai 1652 als Sohn von Dionys Schorn und Margareta (?), Priesterweihe 4. Juni 1678.

Viltz, Anton, Neffe von Everhardus Bosshammer, Priesterweihe 12. Dezember 1677, 1740 gestorben.

Förtener (Fortuner), Peter Josef, geb. 29. Juni 1776 im Haus Antweiler Straße 2, Sohn von Kaspar Förtener und Barbara geb. Schmitz. Priesterweihe 21. September 1799.

Stolz, Klemens August, Sohn von Matthias Stolz und Magdalena geb. Zehnpfennig, gest. 24. September 1870 in Kreuzweingarten.

Wolfgarten, Jakob, geb. am 30. August 1850, Priesterweihe 29. Juni 1876 in Meaux, Frankreich, gest. am 4. Januar 1934, beerdigt in Kall-Keldenich.

Spilles, Bertram, geb. am 10. Dezember 1913, Priesterweihe in Köln am 3. März 1938, gest. am 24. Mai 2002, beerdigt in Kreuzweingarten.


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