200 Jahre Pfarrei Hl. Kreuz - „Kreuz“-Weingarten - 1804 - 2004
Chronik und Kirchenführer - von Hermann Josef Kesternich













Altes durch Neues bereichern
Zum Geleit - Pastor Nobert Prümm
“Kreuz“-Weingarten - Relikt aus der Franzosenzeit
Zur Geschichte und Ausstattung der Pfarrkirche Hl.Kreuz
Das Ensemble des Hochaltars
Das Langhaus
Das Seitenschiff
Glasmalerei
Glocken
Liste der Pfarrer von Kreuzweingarten
Nutzung des Pfarrhauses seit 2003
Situation der Pfarrei im Jahre 2004
Priester aus der Familie Everhard Schmitz und Barbara geb. Kessels
Kreuzweingartener Anekdoten
Literatur und Anmerkungen











Zum Geleit - Pastor Norbert Prümm











200 Jahre ist es her, dass unsere Pfarrgemeinde den Namenswechsel von Weingarten in Kreuzweingarten vollzogen hat. Das war eine lebendige Zeit damals. Die Franzosen hatten nicht nur die politische Karte Europas auf den Kopf gestellt. In dieser turbulenten Zeit, in der nicht abzusehen war, ob die revolutionären oder die konservativen Kräfte gewinnen und sich auf Dauer durchsetzen würden, wurde durch diesen Namenswechsel unsere Pfarrgemeinde auf den festesten Punkt gestellt, den es für Christen gibt: das Kreuz. Statt wie viele andere Orte in Deutschland den Namen Weingarten zu tragen, hieß diese Pfarrgemeinde nun Kreuzweingarten. Ihr geistlicher Mittelpunkt sollte das Kreuz Jesu werden, von dem sie nun wieder eine Reliquie ihr Eigen nennen konnte. Man kann wirklich nicht behaupten, dass unsere Zeit heute ruhiger ist. Die ganze Sozialform unseres Glaubens ändert sich. Statt auf eine allgemein verbreitete Form zu setzen, in der alle mehr oder weniger intensiv einsteigen, sind wir auf dem Weg, vielleicht zu einer Entscheidungskirche zu werden, wo eine nach außen hin erkennbar anders lebende, möglicherweise nur noch kleine Gruppe engagiert lebender Gemeindemitglieder Christen sind. Auf diesem Weg ist es genau so wichtig wie vor 200 Jahren, dass wir uns am Kreuz Jesu Christi fest machen.












Weingarten vor 1914











Möge die Feier dieses Jubiläums dazu verhelfen, im Kreuz, das dann auch über 120 Jahre später dem Ortsnamen vorangestellt wurde, das tragende Fundament der Treue Gottes zu uns Menschen zu erkennen. Dieses Fundament wird uns die Kraft geben, in all dem Wechsel uns treu zu bleiben.

Ihr Pastor Norbert Prümm











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