Die Gemeinde Heilig Kreuz zu Weingarten
im Spiegel der Kirchenbücher des 18. Jahrhunderts
Von Friederike Kuhl


Die Bevölkerungslisten von 1801
a) Ursprung und Wert der Listen
b) Einwohnerzahl und Haushaltsstärke
c) Bevölkerungsaufbau
d) Untersuchungen über auffallende Befunde in der Bevölkerungspyramiden
e) Die Altersangaben
f) Zugezogene
g) Die Vornamen
h) Heiratsalter und Altersunterschied bei Ehepaaren, in denen die Frau älter war als der Mann
i) Angaben über Beruf oder Stand
k) Schlußwort


k) Schlußwort


In dieser Arbeit wurde der Versuch unternommen, mit Hilfe der in den Kirchenbüchern überlieferten Daten Einblick in das Leben einer ländlichen Gemeinde im 18. Jahrhundert zu gewinnen. Dabei war die Methode der historischen Demographie grundsätzlich sehr hilfreich, aber die nur mit zuverlässig vollständigen Familienkarten durchführbaren Einzeluntersuchungen, wie z. B. hinsichtlich der altersspezifischen innerehelichen Fruchtbarkeit usw., erwiesen sich wegen der geringen Menge des dafür geeigneten Materials nicht als sinnvoll. Vielmehr stand im Vordergrund das Bemühen, möglichst konkrete, aussagekräftige Untersuchungsergebnisse zu erhalten, die ein zeitgeschichtliches Bild von Bevölkerungsaufbau und Lebenslauf im 18. Jahrhundert vermitteln. Die wenigen, im demographischen Verständnis vollständigen Ehen und Familien stellen aufgrund der Erfahrungen bei diesen Untersuchungen eine von der Allgemeinheit abweichende Auswahl dar, mit der man ein realistisches Bild davon, wie es wirklich war, nicht erhalten kann. Da die Menge des bearbeiteten Materials gering ist und zudem Lücken im Sterberegister und auch bei den Trauungen festgestellt werden mußten, können die Ergebnisse wohl kaum über die Gemeinde hinaus Ansprüche auf Gültigkeit im Bereich ländlicher Gemeinden allgemein erheben; dazu müßte eine größere Anzahl von Gemeinden im Raum an der Erft und in der Voreifel untersucht werden. Das Ergebnis dieser Arbeit ist also nur ein recht kleiner Beitrag zur Vervollständigung des Geschichtsbildes mit dem Ziel einer "Histoire totale".

Zum Schluß möchte ich sehr großen Dank sagen allen, die zur Fertigstellung der Arbeit in vorliegender Form ihre tatkräftige Hilfe und ihre Zeit zur Verfügung gestellt haben: durch wissenschaftlichen Rat und Quellenhinweise, durch technische Erstellung des Textes, der Tabellen und der Graphiken sowie der Landkarte, schließlich durch konstruktive Kritik und nicht zuletzt auch durch die vertrauensvolle Überlassung des alten Kirchenbuches.


Familienbild vom 16. Juni 1900 (Repro):
- hintere Reihe von rechts: Barbara Bohnen geb. Ruhr, Gottfried Ruhr, Hubert Emonds, Johann Ruhr,
Gottfried Emonds, Verwandte von Emonds
- vordere Reihe von rechts: Elisabeth Ruhr geb. Emonds, Adolf Ruhr, Wilhelm Emonds, Verwandte von Emonds


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Entnommen: „1100 Jahre Wingarden“ - Kreuzweingarten 893-1993 - Mai 1993


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