Mühle Klein - Historische Fotos Teil 1


Das Wohnhaus Klein war ganz ursprünglich ein schmales 2-stöckiges Wohnhaus. Wo auf unten befindlicher Abbildung Heinrich Klein steht, befand sich ein steiles Treppenhaus. Die Haustür existierte noch nicht. Das Haus hatte also nur etwa die Breite von links bis zum Torbau. Die ursprüngliche Eingangstür war von der Seite. Es existierte kein Torbau, sondern ein offener Hofzugang.

Das Haus wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut. Das Dach über dem linken Hausteil wurde angehoben und ein Torbau angesetzt. Eine Eingangtür zur Straße kam hinzu. Über dem Tor entstanden Zimmer.

Das Wohnhaus Klein mit Torbau um 1915 - Mitte links ein Ortsschild: Weingarten, Kreis Euskirchen, Reg.-Bez. Köln, Landes Bez. Bonn, Haupt(melde?) von Bonn


Oben: Tante Johanna (Schwester von Mutter Klein), Mathias Klein und Wilhelm Klein
Unten - im Fenster Chistoph Klein, stehend Heinrich Klein, Katharina Klein (Baum, Großbüllesheim), Mutter Klein


In den 40er Jahren gab man den alten Lehm- / Kalkwänden auf Fachwerk einen Verputz. Direkt hinter der Haustür war links der Eingang zum Wohnzimmer, dahinter befand sich eine steile Holztreppe, dann folgte die Küche, die gleichzeitig Diele war.

Ende der 40er Jahre


An Stelle des Küchenfensters war einst das Tor zum Innenhof, der für den landwirtschaftlichen Betrieb der 20er und 30er Jahre von zentraler Bedeutung war. Da jedoch die größeren Fuhrwerke links am Haus zum Stall, Scheune und Mühle fuhren, hatte der kleine Innenhof bald seine Bedeutung verloren. Kuh und Pferd waren abgeschafft und der Torbau wurde zur Küche umgebaut.

Digitalfoto vom 27.5.2001 - 14.13 Uhr


Im Innenhof stand der Traktor, es gab Zugänge zu Pferde-, Kuh- und Schweinestall und einen Durchgang zur Scheune und späteren Mühle. Vom Innenhof aus betrat man weiterhin die neben dem Schweinestall gelegene Waschküche, die Außentoilette, und Wohnung über der Waschküche. Bis 1956 noch befand sich hier noch ein Stroh- und Heulager. Später wurde noch eine Wohnung über dem Pferdestall errichtet.

Der erste Weingartener Traktor war ein Deutz.

Oben rechts in einer Nische über der Waschküche stand ein Elektromotor, der mittels Flachriemen die kleine Transmission über ein größeres Riemenrad antrieb. Die zweite größere Riemenscheibe links in der Mitte des Bildes war für den Schleifstein (unten links), die kleinere Scheibe war für die Futterschnitzelmaschine (Knollemöll) im Keller. Die Futterrüben lagerten im großen unbeheizten Keller. Sie wurden von außen durch ein Kellerloch eingeschüttet. Die Futterschnitzel selbst wurden in einem Korb unterhalb der Rübenzerkleinerung aufgefangen und zum Verfüttern in den Stall getragen.

Das Foto zeigt Hermine Klein beim Verlassen des Kellers. Man sieht die Reste der kleinen Transmission. Wo sich das linke Hinterrad des Traktors befand, entstand in den 50er Jahren ein gemauerter Wasserbassin (Mitte rechts), der für vielfältige Zwecke genutzt wurde.


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