Kreuzweingarten

Aus dem „Handbuch des Erzbistums Köln“ 1958


Kreuz-Weingarten gehörte urkundlich 893 als " Wingarden" der Abtei Prüm und wird 1266 als eine der acht Mutterpfarreien genannt, die Münstereifel von Prüm erhalten hatte. 1260 wurde auf dem Kalvarienberge daselbst ein Altar in honorem S. Salvatoris konsekriert. Aus dem 14. Jahrhundert stammen das Kreuzrippengewölbte Chor und der Turm der Kirche, darin die Kreuzglocke von 1398. Das flachgedeckte Langhaus stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Um 1660 wird das nördliche Seitenschiff angelegt. 1922/23 erhielt die Kirche durch einen Umbau im Innern die gegenwärtige Gestalt. Zur Pfarre gehörten ursprünglich die Kapelle zu Billig, seit 1905 die Pfarrkirche, sowie die Hardtburg und Haus Broich, beide ehedem mit eigenem Gottesdienst. Dagegen kam Kalkar, 1489 vom Herzog von Jülich dem Stift Münstereifel geschenkt, vormals zu Kirspenich gehörend, 1818 zur Pfarre Kreuz-Weingarten. Dieser Name, in Erinnerung an die jahrhundertealte Wallfahrt zum hl. Kreuz, findet sich zuerst unter Bischof Berdolet und ist seit 1926 auch die amtliche Bezeichnung des Pfarrortes.


Blick auf Kreuzweingarten von Nordosten

Foto: Hans Regh


Aus: Kreuzweingarten - Rheder - Kalkar, Zeitbiografischer Verlag, Kreuzweingarten, 1969


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