Priestertum und Kirche bedeuten noch etwas
Prälat Weyer feierte sein Jubiläum

kk. Kreuzweingarten. Großer Aufmarsch am Samstagabend vor dem Pfarrhaus in Kreuzweingarten. Große Gratulationscour gestern nachmittag im Jugendheim der Gemeinde. Der Anlaß war beide Male der gleiche. Es galt, das 40jährige Priesterjubiläum von Prälat Ernst Weyer zu feiern.

Der Geistliche, der am 26. Dezember 65 Jahre alt wird, kam 1940 als Kaplan nach Kreuzweingarten. Von 1951 bis 1962 war er an der Euskirchener St.-Martin-Kirche tätig, um ab 1962 als Pfarrverweser wieder nach Kreuzweingarten zu kommen. Außerdem war Ernst Weyer fast 30 Jahre, nämlich von 1948 bis 1977 am Emil-Fischer-Gymnasium in Euskirchen als Oberstudienrat beschäftigt.


Persönlich überreichte Prälat Weyer seinen jüngsten Gratulanten kleine Süßigkeiten. Foto: Küpper

Im großen Fackelzug, die Feuerwehrmänner mit Pechfackeln, die Kinder mit bunten Lampions, kamen die Bevölkerung und die Dorfvereine, um ihrem Pfarrer zu gratulieren. Vertreten waren Feuerwehr, Schützengesellschaft, Frauengemeinschaft, Cäcilienchor, TuS Kreuzweingarten-Rheder, Junggesellenverein, Musikverein „Heimatklang“ und das Tambourkorps des Sportvereins.

Es gab Geschenke, herzliche Gratulationsworte und natürlich musikalische Ständchen. Anschließend lud Prälat Weyer zu einem Umtrunk ins Jugendheim ein, nicht ohne zuvor die Kinder mit Süßigkeiten bedacht zu haben.

Das Jugendheim war auch am anderen Tag Schauplatz einer Feier, zu der der Pfarrgemeinderat eingeladen hatte, wo es ebenfalls wieder zu musikalischen Darbietungen kam.


Zahlreich war die Bevölkerung zum Pfarrhaus gekommen, wo der Musikverein „Heimatklang“ spielte

Er sei ganz überrascht über die Vielzahl von Glückwünschen und Gratulanten, meinte der Prälat. Daß er ein Ziel erreicht habe, das so manchen seiner Amtskollegen nicht gegönnt sei, führte er nicht zuletzt auf die gute Kreuzweingartener Luft zurück.

Was ihn besonders freue, sei daß alle zusammengekommen seien und damit zugleich ein Zeichen gesetzt hätten, ein Zeichen des Zusammengehörens. Priestertum und Kirche bedeuten auch in heutiger Zeit noch etwas, gelte es doch, Gottes Wort zu verkünden und den Menschen ein Ziel zu geben.

In den 29 Jahren seines Wirkens in Kreuzweingarten habe er viele Menschen kennengelernt und sei mit der Gemeinde verwachsen. Prälat Weyer: „Dabei läßt man einen Teil seines Herzens zurück und ich weiß, daß ich noch einige Jahre hier bleiben werde.“



Artikel-Sammlung Heinrich Veith Kreuzweingarten
Quelle: Kölnische Rundschau oder Kölner Stadt-Anzeiger vom 8.10.79 *)

*) Anmerkung: Leider fehlen bei manchen Artikeln der Sammlung Heinrich Veith oftmals Quellenangabe und Erscheinungsdatum.
Die fehlenden Werte wurden so gut es ging, nachgearbeitet.
Für Irrtümer wird auf eine spätere Nachbesserung verwiesen; ggf. um Korrekturangaben gebeten.

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