40 Jahre im Telegrafenbau

wh Euskirchen. Telegrafenobersekretär Jakob Veith, Leiter des Fernmeldebaubezirks Euskirchen, begeht am 26. Juni sein 40jähriges Dienstjubiläum. Der Jubilar, bei Kollegen und Vorgesetzten ob seines ruhigen, verbindlichen Wesens geschätzt, hat diese Zeit mit einer Unterbrechung von nur sechs Jahren, die er in Brühl arbeitete, im Euskirchener Heimatbezirk zugebracht. Nicht nur „von der Pike auf“, wie man so sagt, sondern „mit der Pike“ hat er angefangen, Leitungsmasten errichtet und Drähte gezogen. Schnell wurde Veith ein unentbehrlicher Fachmann, erst Bauführer, dann Bautruppführer, und heute unterstehen ihm in seinem Bezirk, der neben dem Kreis Euskirchen auch Teile des Kreises Bonn-Land und Düren umfaßt, vier Bautrupps, die sieben Ortsnetze überwachen, betreuen und weiter ausbauen.

Der stille Beamte ist heute viel an den Schreibtisch seiner Dienststelle gefesselt. Bei dieser Arbeit schmecken ihm seine geliebten Stumpen am besten. Der Betriebsrat, die Telegrafenbaukollegen, aber auch der Behördenvorstand werden mit Jakob Veith heute, wie wir erfuhren, sehr schön feiern in Erinnerung an die vergangenen Jahre der Arbeit und in Zuversicht auf die kommenden Jahre. So sehr viele sind dem heute 61jährigen nicht mehr verblieben, aber unser Glückwunsch sei, daß sie von der Abendsonne vergoldet werden mögen.


Telegrafenobersekretär Jakob Veith, „Drahtzieher“ von Beruf, der alle Fernsprechteilnehmer „an der Strippe“ hat.



Artikel-Sammlung Heinrich Veith Kreuzweingarten
Quelle: Kölnische Rundschau (?) Kölner Stadt-Anzeiger (?) vom 26. Juni 1954 *)

*) Anmerkung: Leider fehlen bei manchen Artikeln der Sammlung Heinrich Veith oftmals Quellenangabe und Erscheinungsdatum.
Die fehlenden Werte wurden so gut es ging, nachgearbeitet.
Für Irrtümer wird auf eine spätere Nachbesserung verwiesen; ggf. um Korrekturangaben gebeten.

Zeitungsartikel ab 1955 - Sammlung Heinrich Veith

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