Kriegsverse XLVIII.
Von Max v. Mallinckrodt, Haus Broich bei Weingarten, Kreis Euskirchen.

Die weiße Rose.

Viel rote Lebensrosen glühn
Und wiegen leise sich im Wind,
Doch wo die weißen still erblühn,
Da weint ein armes Menschenkind.

Es wandert über Land und Meer
Die weiße Rose Herzeleid,
Nie wird von ihr der Garten leer,
Nie endigt dieser Rose Zeit.

Sie blüht in ihrer bleichen Pracht
Allüberall - o Herz voll Pein,
Daß du an sie nicht hast gedacht,
Wie konnt' das sein?!




Entnommen: Eifelvereinsblatt 1918, Nr. 8, S. 100, Eifelverein Düren




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