Kriegsverse V.
Von Max v. Mallinckrodt, Haus Broich, Kr. Euskirchen

Zur Jahreswende.

Ein neues Jahr! Noch niemals schlug die Stunde
Mit tiefem Klang wie heut an unser Herz.
All Glückeswünschen stirbt auf ernstem Munde,
Und alles Denken wandert himmelwärts.

Ein Wünschen nur, mög' es der Ew'ge hören,
Ein Wünschen nur lehrt uns die harte Zeit:
Mög' nie die Jahreswende wiederkehren
So schwer, so grausam, so beweint wie heut.




Entnommen: Eifelvereinsblatt 1915, Nr. 1, S. 3-4, Eifelverein Düren




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